Der Prix SIA geht in die zweite Runde... Die Eingabefrist beginnt am 3. November 2025

Die Schweizer Auszeichnung für eine nachhaltige Gestaltung unseres Lebensraums

Der Prix SIA geht in die zweite Runde
24.09.2025
Nathalie Huonder & Cédric van der Poel, Espazium
Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) sucht mit dem Prix SIA erneut nach interdisziplinären Projekten und Prozessen, die den Schweizer Lebensraum nachhaltig gestalten. Neu werden die Eingaben auch von Studierenden bewertet. Die Teilnahme ist ab 3. November 2025 auf der Website prixsia.ch möglich.
Archiv Prix SIA 2024
23.09.2025
Nathalie Huonder, Espazium
Das Archiv zur ersten Ausgabe des Prix SIA ist online. Es enthält sämtliche für 2024 eingereichten Projekte, Informationen zur Jury sowie die wichtigsten Neuigkeiten rund um den Preis.
Verleihung Prix SIA 2024: Impressionen
27.05.2024
Die Baukulturszene traf sich am 23. Mai in den Hallen der ZHAW Winterthur: Rund 300 Personen nahmen an der Verleihung des ersten Prix SIA teil. Impressionen von der Preisverleihung, der vorangehenden Diskussion zum Thema «Was bedeutet Baukultur heute?» und dem Apéro finden sich in unserer Bildergalerie.
Ein klarer Sieger
24.05.2024
Joël Amstutz
Das Projekt zur Umnutzung eines ehemaligen Weinlagers in Wohnungen in Basel gewinnt die erste Ausgabe des Prix SIA. Das Team um Esch Sintzel Architekten schlug gleich doppelt zu und gewann auch den Publikumspreis.
Die neun Nominierten filmisch porträtiert
11.04.2024
Die filmischen Porträts von Michael J. Hartwell zeigen verschiedene Aspekte der neun Nominierten und lassen die Personen hinter den Projekten zu Wort zukommen.
Prix SIA: Talk III
10.04.2024
Im dritten und letzten Teil der Serie «Prix SIA Talks», in deren Rahmen die neun nominierten Projekte vorgestellt werden, stehen zwei zentrale Werte der heutigen Baukultur im Fokus: Kooperation und Sparsamkeit der Mittel.
Prix SIA: Talk II
28.03.2024
Im Video des zweiten Prix SIA Talks: Catherine De Wolf, Emanuel Christ und Cristina Zanini Barzaghi über die grundlegenden Veränderungen in der Baupraxis.
Prix SIA: Talk I
14.03.2024
Die «Prix SIA Talks» rücken die neun nominierten Projekte ins Rampenlicht. In der ersten Ausgabe diskutieren Nathalie Mongé, Guillaume Habert und Werner Sobek.

Über die Auszeichnung

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Mit dem Prix SIA würdigt der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) innovative und interdisziplinäre Projekte und Prozesse im Bereich der Baukultur. Der Preis wird im Juni 2026 zum zweiten Mal verliehen.

  • Der Prix SIA hat zum Ziel, die hohe Baukultur und damit die Gestaltung eines nachhaltigen Lebensraums zu fördern.
  • Alle zwei Jahre zeichnet der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein herausragende Prozesse und Projekte aus, die in der Schweiz von interdisziplinären Teams realisiert wurden.
  • Die Fachjury bewertet die eingereichten Projekte mithilfe der Kriterien des Davos Qualitätssystem für Baukultur. Zudem werden ein Preis der Studierenden und ein Publikumspreis vergeben.

Die Jury

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Die Jury des Prix SIA setzt sich aus Expert:innen zusammen, die sich durch ihre Sensibilität für eine hohe Baukultur und ihr Engagement für eine nachhaltige gebaute Umwelt auszeichnen.

Tivadar Puskas

Vorsitzender der Jury - Dipl. Bauingenieur ETHZ, Partner bei Schnetzer Puskas Ingenieure

Tivadar Puskas ist Bauingenieur und Partner bei Schnetzer Puskas Ingenieure. Nach einer Lehre als Tiefbauzeichner studierte er an der HTL Burgdorf und der ETH Zürich. Seine Laufbahn begann bei Weiss Guillod Gisi Ingenieure, dem Nachfolgebüro von Heinz Hossdorf. 2009 übernahm er mit Heinrich Schnetzer die Büroleitung. Zu seinen prägenden Projekten zählen das Ando-Gebäude auf dem Novartis Campus, der Umbau des Transitlagers Dreispitz und das Square-Gebäude der Universität St. Gallen. Aktuell leitet er die Erweiterung der Fondation Beyeler und die Neugestaltung der Schweizergarde-Kaserne im Vatikan. 2024 veröffentlichte er mit Dino Simonett das Buch «Balanced Structures by Schnetzer Puskas». Er ist Jurymitglied bei Architekturwettbewerben, Gastkritiker an der ETH Zürich und der Accademia di Architettura Mendrisio und engagiert sich im Stiftungsrat des S AM Schweizerisches Architekturmuseum.

Maléna Bastien Masse

Bauingenieurin SIA, PhD EPFL, ausserordentliche Professorin und Leiterin des Studiengangs Bauingenieurwesen an der HEPIA Genf

Maléna Bastien Masse ist Bauingenieurin und Absolventin der Polytechnique Montréal (2010). 2015 promovierte sie an der EPFL und forschte dabei an der Verstärkung von Stahlbetonplatten mithilfe von UHFB (Ultra-Hochleistungs-Faserverbund-Baustoff). Von 2016 bis 2020 war sie als Projektleiterin bei INGPHI SA in Lausanne tätig. Im Jahr 2021 nahm sie ihre Arbeit am Structural Xploration Lab (SXL, EPFL) auf, um sich mit der Wiederverwendung von Bauteilen – insbesondere aus Stahlbeton – zu befassen. Seit 2024 leitet sie das Organisationskomitee von Queens of Structure Suisse Romande, einer Wanderausstellung, welche die vielfältigen Facetten des Bauingenieurberufs durch Porträts von Frauen sichtbar macht. Im Jahr 2025 wurde sie zur Professorin an der HEPIA ernannt. Dort ist sie für den Studiengang Bauingenieurwesen verantwortlich. Sie bildet zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure aus und führt gleichzeitig ihre Forschungen zur Erhaltung bestehender Tragwerke fort.

Daniel Bührer

Dipl. Techniker HF Klima, MAS Digitales Bauen, CEO 3-Plan AG, Winterthur

Nach der Berufslehre als Heizungszeichner bildete er sich sowohl technisch als auch betriebswirtschaftlich weiter: zum Techniker HF Lüftung/Klima, mit dem DAS KMU an der Universität St. Gallen und zuletzt mit dem MAS Digitales Bauen an der FHNW. Diese breite Qualifikation unterstützt seine Tätigkeit in der Unternehmensführung, Konzeptentwicklung und Leitung des Bereichs Innovation. Sein besonderes Interesse gilt der digitalen Arbeitsweise und deren Potenzial zur Effizienzsteigerung. Fachlich bringt er seine planerische Stärke in der integralen Betrachtung gebäudetechnischer Systeme ein, insbesondere im konzeptionellen Bereich. Seit 2003 ist er Mitinhaber, Verwaltungsrat und seit 2011 Geschäftsführer der 3-Plan AG in Winterthur. Zudem engagierte er sich als Präsident des SWKI und ist Mitglied der SIA-Kommission BK442.

Boris Buzek

Architekt und Wissenschaftsphilosoph. Programm-Manager Nationales Forschungsprogramm «Baukultur» (NFP 81)

Boris Buzek studierte Architektur in Lausanne und Zürich sowie – ebenfalls an der ETH Zürich – Geschichte und Philosophie des Wissens. Die Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Raum, Gesellschaft und Kultur begleitete ihn durch verschiedene Tätigkeiten in Forschung und Praxis. Aktuell koordiniert er für den Schweizerischen Nationalfonds das Nationale Forschungsprogramm «Baukultur. Für einen ökologischen und sozialen Wandel der gebauten Umwelt».

Philipp Esch

Dipl. Architekt ETH BSA SIA, SERA – Studio Esch Rickenbacher Architektur AG

Geboren in Göttingen (D), von 1986–1992 Studium an der ETH Zürich und am CEPT in Ahmadabad (IND). Von 1994–1997 Mitarbeit bei Morger & Degelo Architekten in Basel und HPP Hentrich Petschnigg Partner in Berlin. Assistent von Meinrad Morger und Martin Boesch an der ETHZ und der EPFL von 1997–2002. 2002 bis 2004 Redakteur der Fachzeitschrift «werk, bauen+wohnen». Eigenes Büro ab 1999, von 2008–2023 Esch Sintzel Architekten. Seit 2024 Partner bei SERA – Studio Esch Rickenbacher Architektur. 2008-09 Dozent an der HSLU Luzern, 2017–2020 Dozent an der ZHAW Winterthur, ab 2021 Gastprofessur an der Accademia di Architettura in Mendrisio. 2014-23 Mitglied der Fachgruppe Stadtgestaltung in Winterthur, ab 2025 Mitglied der Stadtbildkommission Basel.

Luca Gattoni

Ingenieur, Bauphysiker, Dozent für Architektur auf Bachelorstufe an der Fachhochschule SUPSI (Scuola Universitaria della Svizzera Italiana)

Luca Pietro Gattoni schloss seine Promotion 2001 ab und war dabei an verschiedenen Forschungsprojekten am Politecnico di Milano und an der Technischen Universität Braunschweig beteiligt. Über zehn Jahre hinweg verband er Forschung, Lehre und Praxis und leitete ein spezialisiertes Team in den Bereichen Energie, Akustik und Gebäudetechnik. Heute ist er Mitinhaber des Büros gattoni piazza und führt Beratungsleistungen in der Schweiz und im Ausland durch. Sein Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung von Innen- und Aussenräumen, wobei er technische, wahrnehmungsbezogene und soziale Aspekte in einem interdisziplinären Ansatz vereint. Er unterrichtet Architektur und Innenarchitektur an der Fachhochschule SUPSI und nimmt Expertentätigkeiten an weiteren Institutionen und in diversen Fachjurys wahr.

Anne-Chantal Rufer

Architektin EPFL und MAS Spatial Design ZHDK, Co-Leiterin der Geschäftsstelle des Vereins Ville en tête, Lausanne

Als Architektin und Szenografin stellt Anne-Chantal Rufer die Baukultur in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Im Spannungsfeld von Architektur und Vermittlung setzt sie sich für eine aktive, kollektive Weitergabe von raumplanerischer Expertise ein. Zehn Jahre lang befasste sie sich in Zürcher Büros mit Umbau- und Ausstellungsprojekten; 2021 trat sie schliesslich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in das Bundesamt für Kultur ein. Seit 2024 ist sie Leitungsmitglied des Vereins Ville en tête, in dem sie sich bereits seit der Gründung im Jahr 2015 engagiert. Rund 50 Fachleute haben sich in diesem Verein zusammengeschlossen, um das Bewusstsein für Baukultur zu stärken und ein hochwertiges Lebensumfeld für alle zu fördern.

Ariane Widmer

Ariane Widmer Pham, Dipl. Architektin und Stadtplanerin EPFL / SIA BSA FSU

Ariane Widmer Pham arbeitet heute als freiberufliche Architektin und Stadtplanerin. Von 2019 bis 2025 war sie als Stadtplanerin des Kantons Genf tätig und verantwortlich für die Vision und Qualität der Raumentwicklung. Zudem war sie Co-Leiterin der grenzüberschreitenden räumlichen Vision «Grand Genève 2050». Von 2003 bis 2019 leitete sie die Umsetzung des Richtplans für Lausanne West (SDOL, Schéma directeur de l'Ouest lausannois) – ein Quartier, das 2011 mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurde. Sie ist Gastprofessorin an der EPFL, Mitglied zahlreicher Jurys, Referentin und Autorin, Co-Präsidentin von Europan Suisse und engagiert sich in verschiedenen Kulturstiftungen – insbesondere in der Stiftung Baukultur Schweiz. Im Jahr 2022 wurde ihr Engagement für eine kollektive und nachhaltige Raumplanung mit dem Brandenberger-Preis gewürdigt.

Robin Winogrond

Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin

Robin Winogrond, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin, ist international für ihre preisgekrönten Projekte bekannt. Sie nimmt an Jurys teil, hält Vorträge, publiziert und unterrichtet unter anderem an der Harvard Graduate School of Design, The Bartlett und der Oslo School of Architecture. Ihre Projekte reichen von gebauten städtischen Räumen, Installationen und Gärten bis hin zu Konzepten für Freiraumsysteme und spiegeln ihren interdisziplinären Hintergrund in Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Architektur und Kunst wider. Ihre Arbeit bringt das ortsspezifische, poetische Potenzial von Restplätzen zum Ausdruck und verwandelt deren inhärente Identität und Widersprüche in starke soziale und atmosphärische Erfahrungen. Als Mitbegründerin von Studio Vulkan Landschaftsarchitektur war sie von 2014–2020 Partnerin.

Der Prix SIA:

  • würdigt innovative und interdisziplinäre Projekte und Prozesse im Bereich der Baukultur, die zu einer nachhaltigen Gestaltung des Lebensraums Schweiz beitragen
  • rückt unkonventionelle, neuartige, mutige Projekte und Arbeitsweisen in den Fokus
  • würdigt Beiträge von interdisziplinären Teams, denen ein ganzheitliches Denken und Handeln inhärent ist
  • hebt Beiträge vor, die den Grundsätzen einer ausgeprägten gesellschaftlichen, räumlichen und ökologischen Verantwortung entsprechen
  • fördert und lenkt den von der Branche angestossene Wandel von Praktiken und Werten, um auf veränderte Umweltbedingungen zu reagieren
  • erläutert und verbreitet das Davos Qualitätssystem für Baukultur und seine acht Kriterien
  • lanciert eine neuartige und ganzheitlich geführte Nachhaltigkeits- und Baukulturdiskussion
  • schafft Raum für Dialog und Begegnung zwischen Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit

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